„Mein polnisches Tagebuch“: Ein Editions- und Erinnerungsprojekt zu den Memoiren eines Gendarmen aus Österreich im NS-besetzen Polen

Projekt

 

Beschreibung

Der Steirer Adolf Landl stellte 1963 seine Memoiren mit dem Titel „Mein polnisches Tagebuch“ fertig. Landl war während der NS-Zeit als Gendarm in Polen stationiert. In seinen mehr als 400 Seiten umfassenden autobiografischen Aufzeichnungen geht er auf seinen beruflichen Werdegang, seine Stationierung in unterschiedlichen polnischen Städten, zuletzt in Łopuszno im Kreis Kielce, den Alltag auf den unterschiedlichen Polizeiposten, das Verhältnis der reichsdeutschen Okkupanten zu jüdischen und nicht-jüdischen Pol:innen und vor allem auf von seiner Einheit verübte Terroraktionen und Kriegsverbrechen ein, die ihn dazu veranlassten, gegen die NS-Besatzung aktiv zu werden. Das Wiener Wiesenthal Institut für Holocaust-Studien (VWI) möchte durch das vorliegende Projekt dazu beitragen, dass Landls Memoiren und die darin behandelten Inhalte sowohl Wissenschaftler:innen als auch geschichtsinteressierter Öffentlichkeit nähergebracht werden können.

AntragstellerInnen

Wiener Wiesenthal Institut für Holocaust-Studien

Website

Standort

Beschluss

15.10.2024

Kategorie

Forschung

Schwerpunkt

Wissenschaftliche Projekte

Fördermittel

Nationalfonds-Budget

Hinweis

Inhalt und Beschreibung der Projekte basieren grundsätzlich auf Angaben der jeweiligen AntragstellerInnen. Diese werden vom Nationalfonds für die Veröffentlichung auf der Website redigiert und anschließend ins Englische übersetzt. Trotz sorgfältiger Prüfung kann keine Garantie für die Richtigkeit und Vollständigkeit der Daten übernommen werden.