Gerda Hoffer und Judith Hübner: Zwei Wege ein Ziel. Von Wien nach Jerusalem. Zwei Frauenschicksale. Hg. Evelyn Adunka und Karl Müller

 

Es handelt sich um das gemeinsame Buch der beiden heute in Jerusalem lebenden Emigrantinnen aus Österreich Gerda Hoffer und Judith Hübner, die im selben Jahr 1921 in Wien geboren wurden, und die, aus verschiedenen jüdischen Milieus stammend, auf höchst verschiedenen Wegen in Jerusalem zusammen gekommen und zu Freundinnen geworden sind. Die Erinnerungen von Gerda Hoffer, Tochter des Wiener Schriftstellers Stefan Pollatschek und seiner Frau Ilka, beschreiben anfangs Kindheit, Schulzeit und politische Sozialisation als linksgerichtete Jugendliche im "Ständestaat" in Wien. Sodann schildert sie die Flucht der Familie 1938 nach Prag und Anfang 1939 mit Hilfe des Thomas Mann Komitees nach Großbritannien. Judith Hübner, geborene Judith Winkler, ehemalige Stadträtin und Vizebürgermeisterin von Jerusalem, beschreibt anfangs ihre Jugend und Familie in einer jüdisch-orthodoxen Familie in Wien. Die Familie wohnte im vierten Bezirk und war Mitglied des Tempels in der Siebenbrunnengasse. Danach beschreibt Judith Hübner, die Mitglied der zionistischen Jugendbewegung Makkabi Hazair war, ihre Auswanderung mit Hilfe eines Studentenzertifikats nach Palästina, während ihre Eltern und ihre kleinere Schwester in Wien zurückbleiben mussten und später deportiert und ermordet wurden.

Theodor Kramer Gesellschaft

Österreich | auf Landkarte anzeigen

07.07.2010

Buch

Gedenken / Erinnern

Nationalfonds-Budget

Inhalt und Beschreibung der Projekte basieren grundsätzlich auf Angaben der jeweiligen AntragstellerInnen. Diese werden vom Nationalfonds für die Veröffentlichung auf der Website redigiert und anschließend ins Englische übersetzt. Trotz sorgfältiger Prüfung kann keine Garantie für die Richtigkeit und Vollständigkeit der Daten übernommen werden.

 

Zwei Wege, ein Ziel

Zwei Frauenschicksale zwischen Wien und Jerusalem

Anders erinnern

Theodor-Kramer-Ges

Wien

2011

5

245

ger

9783901602429