Fürsorge als Instrument der „Rassenhygiene“. Die NSV-Jugendheimstätte Dornbirn 1938–1945

 

Das Forschungsprojekt widmet sich der Geschichte der NSV-Jugendheimstätte Dornbirn zwischen 1938 und 1945, einer Einrichtung der Nationalsozialistischen Volkswohlfahrt (NSV) für Kinder und Jugendliche in Vorarlberg. Die Projektergebnisse leisten einen wichtigen Beitrag zur bisher lückenhaften Erforschung der Geschichte des Vereins NSV als Instrument der nationalsozialistischen Rassen- und Bevölkerungspolitik und zur Aufarbeitung der NS-Zeit in Vorarlberg. In Vorarlberg übernahm die NSV nach dem „Anschluss“ Österreichs an das Deutsche Reich 1938 die fürsorgliche Betreuung von Kindern und Jugendlichen, also auch die Leitung von Fürsorgeeinrichtungen wie dem Städtischen Waisenhaus in Dornbirn. Die nunmehrige NSV-Jugendheimstätte nahm Kinder und Jugendliche auf, die nicht oder nicht ausreichend von ihren Familien versorgt werden konnten. Diejenigen, die nach einer Überprüfung im nationalsozialistischen Sinne als „erbgesund“ und „bildungsfähig“ galten, wurden im Heim betreut.

Ludwig Boltzmann Institut für Kriegsfolgenforschung

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11.11.2025

Forschung

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Inhalt und Beschreibung der Projekte basieren grundsätzlich auf Angaben der jeweiligen AntragstellerInnen. Diese werden vom Nationalfonds für die Veröffentlichung auf der Website redigiert und anschließend ins Englische übersetzt. Trotz sorgfältiger Prüfung kann keine Garantie für die Richtigkeit und Vollständigkeit der Daten übernommen werden.