Herbert Brettl, Das Lager Lackenbach
Projekt
Beschreibung
Am 23. November 1940 wurde im burgenländischen Lackenbach das größte Roma-Zwangsarbeitslager im Deutschen Reich eingerichtet. Es war auch Ausgangspunkt für Deportationen in Konzentrations- und Vernichtungslager. Die Befreiung durch sowjetische Truppen erfolgte Ende März 1945. Das Lager Lackenbach wurde lange nicht als Konzentrationslager bewertet, wodurch die dort Gefangenen vielfach keine Anerkennung als Opfer des NS-Regimes erhielten.
Das Werk basiert auf umfassenden Archivrecherchen und erschließt neue Primärquellen. Ein besonderer Fokus liegt auf der Wahrnehmung des Lagers in der Zivilgesellschaft sowie auf dem Nutzen der Zwangsarbeit für die regionale Wirtschaft. Die Verantwortung der Lagerleitung und der Wachmannschaft wird untersucht, ebenso wie die lange bestehende Diskriminierung von Roma und Sinti. Zudem wird die Ablehnung von Opferfürsorgeanträgen nach 1945 beleuchtet, um zu zeigen, wie rassistische Vorurteile und Stereotype die Nachkriegszeit prägten.
Projektwebsite
AntragstellerInnen
edition lex liszt 12 - Verein zur Förderung von Publikationen und Medien
Website
Standort
Österreich
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Beschluss
11.11.2025
Kategorie
Buch
Schwerpunkt
Gedenken / Erinnern
Fördermittel
Nationalfonds-Budget
Hinweis
Inhalt und Beschreibung der Projekte basieren grundsätzlich auf Angaben der jeweiligen AntragstellerInnen. Diese werden vom Nationalfonds für die Veröffentlichung auf der Website redigiert und anschließend ins Englische übersetzt. Trotz sorgfältiger Prüfung kann keine Garantie für die Richtigkeit und Vollständigkeit der Daten übernommen werden.