„Ein kleines Imperium im medizinischen Bereich“. Das Brünnlbad und die Fango-Heilanstalt in der NS-Zeit
Projekt
Beschreibung
2020 ist die Wiener Universitätsklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie in einen sanierten Altbau in der Borschkegasse 4 übersiedelt. Das Gebäude wurde 1898 als neues „Brünnlbad“ errichtet. Die oberen Stockwerke nutzte die angrenzende „Fango-Heilanstalt“ für ihre Therapien. Beide Einrichtungen hatten jüdische Besitzer. Nach dem „Anschluss“ im Jahr 1938 „arisierten“ zwei NS-Ärzte diesen „Gesundheits-Cluster“ im 9. Bezirk.
Im ersten Projektabschnitt wurde die Geschichte der beiden Einrichtungen vor 1938 untersucht. Für die Nachkriegszeit werden das Restitutionsverfahren und die weiteren Karrieren der ehemaligen „Ariseure“ thematisiert. Geplant ist die Erstellung einer Broschüre zur NS-Geschichte des Brünnlbads und der Fango-Heilanstalt, die Publikation eines Beitrags, die Präsentationen bei einer Konferenz, die Verlegung von „Steinen der Erinnerung“ oder einer Gedenktafel und Informationen auf den Websites und den Social-Media-Kanälen der medizinischen Universität Wien und vom Injoest.
AntragstellerInnen
Medizinische Universität Wien. Universitätsklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie
Website
Standort
Österreich
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Beschluss
11.11.2025
Kategorie
Forschung
Schwerpunkt
Wissenschaftliche Projekte
Fördermittel
Nationalfonds-Budget
Hinweis
Inhalt und Beschreibung der Projekte basieren grundsätzlich auf Angaben der jeweiligen AntragstellerInnen. Diese werden vom Nationalfonds für die Veröffentlichung auf der Website redigiert und anschließend ins Englische übersetzt. Trotz sorgfältiger Prüfung kann keine Garantie für die Richtigkeit und Vollständigkeit der Daten übernommen werden.