Liebe, Sexualität und Intimität im Exil – historische und aktuelle Perspektiven
Projekt
Beschreibung
Die Jahrestagung 2025 der Österreichischen Gesellschaft für Exilforschung blickt auf die bisher wenig beachteten emotionalen, romantischen oder körperlichen Erfahrungen von Geflüchteten. In Fluchtsituationen konnten „emotional communities“ für Stabilität und Zugehörigkeit sorgen. Auch die Familie, Ehen oder queere Netzwerke vermochten den Alltag im Exil zu erleichtern. Parallel dazu konnten sich aber auch geschlechterhierarchische Strukturen verschärfen.
Lesbische, schwule, queere und inter- oder transsexuelle Menschen wurden ausgegrenzt und verfolgt. Jungen Frauen wurde vielfach eine triebhafte Sexualität diagnostiziert, die es etwa NS-Behörden erlaubte, die Betroffenen als „asozial“ zu stigmatisieren und sie als solche zu Abtreibungen oder Zwangssterilisationen zu zwingen; auch Frauen in der Sexarbeit traf dieses Schicksal. Die in diesem Kontext oft erlebte sexuelle Gewalt gab in einigen Fällen letztendlich den Anstoß dazu, den Weg ins Exil zu beschreiten.
Projektwebsite
AntragstellerInnen
Österreichische Gesellschaft für Exilforschung
Website
Standort
Österreich
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Beschluss
11.11.2025
Kategorie
Symposium, Seminar, Tagung, Konferenz, Workshop
Schwerpunkt
Gedenken / Erinnern
Fördermittel
Nationalfonds-Budget
Hinweis
Inhalt und Beschreibung der Projekte basieren grundsätzlich auf Angaben der jeweiligen AntragstellerInnen. Diese werden vom Nationalfonds für die Veröffentlichung auf der Website redigiert und anschließend ins Englische übersetzt. Trotz sorgfältiger Prüfung kann keine Garantie für die Richtigkeit und Vollständigkeit der Daten übernommen werden.