Mahnmal Turnertempel
Projekt
Beschreibung
Der Turnertempel stand Ecke Turnergasse / Dingelstedtgasse im 15. Bezirk und wurde nach der Synagoge in der Seitenstättengasse und dem Leopoldstädter Tempel als dritte Synagoge Wiens erbaut. Er wurde in der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 völlig zerstört und niedergebrannt.
Im Jänner 2010 wurde ein zweistufiger Wettbewerb für die Gestaltung eines Mahnmals an der Stelle des zerstörten Turnertempels ausgelobt.
Zielsetzung und Aufgabe des Wettbewerbs war es, an der Stelle des zerstörten Turnertempels einen zeitgemäßen Gedenk- und Symbolort zu schaffen. Zum einen soll ein Gedächtnisort geschaffen werden, der von der Geschichte des Tempels und seiner Bedeutung für die jüdischen Bewohner, aber auch von seiner Zerstörung und Verdrängung berichtet. Zum anderen soll die Fläche wieder ein Ort der Begegnung, ein zugänglicher und nutzbarer Freiraum für die heutigen Bewohner des Bezirkes, werden. Der neu gestaltete Platz wird als Schnittstelle zwischen Vergangenheit und Zukunft erlebbar sein.
Das Projekt des Teams Auböck + Kárász & Lobnig/Andraschek wurde von der Jury zur Umsetzung ausgewählt und die Fertigstellung erfolgte im Herbst 2011.
AntragstellerInnen
Kunst im öffentlichen Raum – KÖR
Website
Standort
Österreich
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Beschluss
24.05.2011
Kategorie
Denkmal - Mahnmal
Schwerpunkt
Gedenken / Erinnern
Fördermittel
Nationalfonds-Budget
Hinweis
Inhalt und Beschreibung der Projekte basieren grundsätzlich auf Angaben der jeweiligen AntragstellerInnen. Diese werden vom Nationalfonds für die Veröffentlichung auf der Website redigiert und anschließend ins Englische übersetzt. Trotz sorgfältiger Prüfung kann keine Garantie für die Richtigkeit und Vollständigkeit der Daten übernommen werden.
Publikationen / Medien
Titel
Turnertempel Erinnerungsort
Untertitel
Suche nach einer reflexiven Archäologie
Autoren / Herausgeber
Andraschek, Iris; Kárász, János
Verlag
Verlag für moderne Kunst
Ort
Wien
Erscheinungsjahr
2012
Auflage
1. Aufl.
Seitenzahl
80 S
ISBN
9783869843094