Denkmal zur Erinnerung an die Jüdische Gemeinde Deutschkreutz-Zelem. 17.Jahrhundert bis 1938

Projekt

 

Beschreibung

Zur Erinnerung an die ehemalige Jüdische Gemeinde Deutschkreutz – Zelem wird ein Denkmal errichtet. Deutschkreutz gehörte bis 1938, mit Eisenstadt, Mattersburg, Kobersdorf, Lackenbach, Frauenkirchen und Kittsee, zu den „Sieben Jüdischen Gemeinden des Burgenlandes“, den sogenannten „Schewa Kehilot“. Diese Gemeinden entstanden nach 1670, als Paul I. Fürst Esterházy Juden aufnahm, die von Leopold I. aus Wien vertrieben worden waren. Sie zählten zusammen rund 3000 Personen, die vorwiegend streng religiös lebten. Alle sieben Gemeinden wurden während der NS - Zeit vernichtet. Deutschkreutz war die größte dieser Gemeinden und für seine Talmudschule, mit Studenten aus ganz Europa, weit über die Grenzen des Landes bekannt. Viele Jahre hat ein 1949 aufgestellter Gedenkstein an den von den Nazis zerstörten Tempel erinnert. Im Zuge des Verkaufs des Grundstückes und der Neuerrichtung eines Gebäudes in den 1970er Jahren, wurde dieser Gedenkstein demontiert und ist seit damals nicht auffindbar. Seit Jahrzehnten weist nichts auf das seinerzeitige rege jüdische Leben im Ort hin. Als Standort für das Denkmal wurde ein Platz auf der Hauptstraße, vor dem Museum für Carl Goldmark, einem bekannten Jüdischen Komponisten, gewählt.

AntragstellerInnen

Mapitom. Der Kulturverein

Standort

Beschluss

24.05.2011

Kategorie

Denkmal - Mahnmal

Schwerpunkt

Gedenken / Erinnern

Fördermittel

Nationalfonds-Budget

Fotos

Hinweis

Inhalt und Beschreibung der Projekte basieren grundsätzlich auf Angaben der jeweiligen AntragstellerInnen. Diese werden vom Nationalfonds für die Veröffentlichung auf der Website redigiert und anschließend ins Englische übersetzt. Trotz sorgfältiger Prüfung kann keine Garantie für die Richtigkeit und Vollständigkeit der Daten übernommen werden.