Die verspätete Erinnerung. Ein Dokumentarfilm zu Maly Trostinec
Projekt
Beschreibung
Zwischen 40.000 und 60.000 Menschen sind während des Zweiten Weltkrieges in einem Wäldchen nahe Maly Trostinec, etwa zehn Kilometer von Minsk, von den Nationalsozialisten ermordet worden. Fast 10.000 davon waren österreichische Jüdinnen und Juden. Heute erinnert dort nur ein kleiner, unauffälliger Gedenkstein einer weißrussischen Initiative daran, was vor siebzig Jahren passiert ist. Kein weiter sichtbares Denkmal und vor allem - keine Namen und kein Gedenken von Seiten des offiziellen Österreichs.
Die Wienerin Waltraud Barton hat es sich zur Aufgabe gemacht, Maly Trostinec als Ort der Vernichtung im kollektiven Gedächtnis Österreichs zu verankern. Sie fordert von der Republik Österreich einen offiziellen Gedenkstein am Waldstück von Maly Trostinec, mit einer Auflistung aller Namen.
Der Film wird die nun startende, verspätete Erinnerung an Maly Trostinec dokumentieren. Entlang einer im Juni 2011 organisierten Gedenkreise und einer im November geplanten Konferenz wird die verdrängte Geschichte der Vernichtungsstätte erstmals aufgearbeitet.
AntragstellerInnen
Ernst Pohn Filmproduktion
Standort
Österreich
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Beschluss
20.12.2011
Kategorie
Dokumentarfilm
Schwerpunkt
Gedenken / Erinnern
Fördermittel
Nationalfonds-Budget
Hinweis
Inhalt und Beschreibung der Projekte basieren grundsätzlich auf Angaben der jeweiligen AntragstellerInnen. Diese werden vom Nationalfonds für die Veröffentlichung auf der Website redigiert und anschließend ins Englische übersetzt. Trotz sorgfältiger Prüfung kann keine Garantie für die Richtigkeit und Vollständigkeit der Daten übernommen werden.