Erinnerungsmal: aus sieben Säulen gemäß den sieben Lagern

Projekt

 

Beschreibung

Angeregt von der Arbeitsgruppe Strasshof und fußend auf den wissenschaftlichen Forschungen um die spezifische NS-Geschichte des Ortes, gestaltet der Künstler Karl-Heinz Schreiner ein Mahnmal aus sieben Säulen und einem Schienenstrang, der auseinander läuft. Die sieben Säulen stehen für die sieben verschiedenen Lager, in die sogenannte Ostarbeiter, Kriegsgefangene, Deportierte aus ganz Europa, aber zu einem Großteil aus Ungarn, und deren BewacherInnen deportiert wurden und in Folge zur Zwangsarbeit in weitere 60 Lager in Wien sowie etwa 100 Lager in Niederösterreich verbracht wurden. Eng verbunden mit der Geschichte dieser Lager, unter denen das in der NS-Zeit sogenannte „Durchgangslager“ das größte war, ist die Bahn, vormals Verschiebungsknotenpunkt für Güter, in der NS-Zeit für Menschen. Das Erinnerungsmal ist begehbar und erfahrbar. Durch die Säulen und die farbliche Gestaltung des Mosaiks entstehen Außenraum und Innenraum. Ein Satz aus einem Gedicht von Nelly Sachs „Chor der Geretteten“ ist als Mosaik gelegt. Auf einem Stein ist eingraviert: Erinnerungsmal für die Opfer der Jahre 1941 – 1945. In Strasshof wurden Menschen aus ganz Europa vom NS-Regime zur Zwangsarbeit verpflichtet, gefoltert, gedemütigt, ihrer Freiheit und ihres Lebens beraubt.

AntragstellerInnen

Verein Arbeitsgruppe Strasshof

Website

Standort

Beschluss

20.12.2011

Kategorie

Denkmal - Mahnmal

Schwerpunkt

Gedenken / Erinnern

Fördermittel

Nationalfonds-Budget

Hinweis

Inhalt und Beschreibung der Projekte basieren grundsätzlich auf Angaben der jeweiligen AntragstellerInnen. Diese werden vom Nationalfonds für die Veröffentlichung auf der Website redigiert und anschließend ins Englische übersetzt. Trotz sorgfältiger Prüfung kann keine Garantie für die Richtigkeit und Vollständigkeit der Daten übernommen werden.