XVIII. Else-Lasker-Schüler - Forum „Was tun Sie da in…Wien"

Projekt

 

Beschreibung

Das Forum in Wien setzt fort, was in Israel (Jerusalem, 2001, und Tel Aviv, 2010), in Polen (Wroclaw/Breslau 2003), in Tschechien (Prag, 2004) der Schweiz (Zürich, 2006) und Italien (Catania, 2009) begonnen hat, die Auseinandersetzung mit Hergang und Folgen der NS-Herrschaft in Deutschland, den besetzten Gebieten, Exilländern und jetzt in Österreich. Die Namensgeberin, die Dichterin und Zeichnerin Else Lasker-Schüler wurde als Jüdin verfolgt. Ihre Bücher und Theaterstücke verboten, ihre Zeichnungen als "entartet" aus den Museen entfernt. Sie musste bereits 1933 aus Deutschland fliehen. Im Rahmen des Forums werden sowohl Originalzeichnungen von Else Lasker-Schüler im Jüdischen Museum ausgestellt als auch Vorträge über die Verbindungen zwischen Karl Kraus und Else Lasker-Schüler sowie Vorträge von Wissenschaftlern zur österreichischen Zeitgeschichte gehalten und österreichische Zeitzeugen, Opfer und Überlebende des Holocaust zu Wort kommen und in Schulen gehen. Dabei geht es um die Aufarbeitung und Verdrängung der NS-Vergangenheit in Österreich, die Vorstellung der Biografien der Opfer und ihrer Kinder und die Restitutionsdebatte in Österreich aber auch um Verfolgung von Künstlern und anderen Intellektuellen. Die Stadt Wien wird im Zeichen als Stadt der Zuflucht vor 1938 behandelt so wie die Situation von Musikschaffenden in der Zeit des Nationalsozialismus. Die Vergangenheitsbewältigung und Gedenkkultur in Österreich sind inhaltlich ein Thema, so wie Darstellungsformen in den Theaterstücken, Vorträgen, Lesungen und Diskussionen aber auch in der Musik, Film, Lichtbilder und Internet. Mitwirkende des Forums sind Zeitzeugen, Schriftsteller, Wissenschaftler, Journalisten und Künstler.

AntragstellerInnen

Erika Mitterer Gesellschaft

Website

Standort

Beschluss

20.12.2011

Kategorie

Ausstellung

Schwerpunkt

Gedenken / Erinnern

Fördermittel

Nationalfonds-Budget

Hinweis

Inhalt und Beschreibung der Projekte basieren grundsätzlich auf Angaben der jeweiligen AntragstellerInnen. Diese werden vom Nationalfonds für die Veröffentlichung auf der Website redigiert und anschließend ins Englische übersetzt. Trotz sorgfältiger Prüfung kann keine Garantie für die Richtigkeit und Vollständigkeit der Daten übernommen werden.