„Hohenemsgenealogie“ – Jüdische Familien aus Tirol und Vorarlberg Eine kollektivbiografische Datenbank zu Migration und sozialer Entwicklung, Verfolgung und Holocaust
Projekt
Beschreibung
Das Projekt des Jüdischen Museums Hohenems gilt der Geschichte der jüdischen Kultusgemeinde von Tirol und Vorarlberg, die ab 1916 ihren Rabbinatssitz in Innsbruck hatte.
Die Blütezeit der jüdischen Gemeinde in Innsbruck begann erst 1867 mit dem Staatsgrundgesetz und der damit verbundenen Gleichberechtigung der jüdischen Bürger. Mit dem „Anschluss“ 1938 endete, wie für alle jüdischen Gemeinden auf dem Gebiet der nunmehrigen „Ostmark", die Illusion der friedlichen Koexistenz. Die jüdische Gemeinde Innsbruck traf das gleiche Schicksal wie alle anderen jüdischen Gemeinden. Die Mitglieder, die nicht schon aufgrund der Repressalien und der offenen Gewalt geflohen waren, wurden nach Wien zwangsumgesiedelt und später ermordet. Mehr als 200 Personen traf dieses Schicksal. Das jüdische Leben in Innsbruck hörte damit vorerst auf zu existieren. Nach 1945 kehrten von den geflohenen Mitgliedern der Gemeinde, die im Ausland den Holocaust überlebt hatten, nur wenige ältere Gemeindemitglieder nach Innsbruck zurück.
AntragstellerInnen
Jüdisches Museum Hohenems
Website
Standort
Österreich
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Beschluss
19.06.2012
Kategorie
Archiv
Schwerpunkt
Wissenschaftliche Projekte
Fördermittel
Nationalfonds-Budget
Hinweis
Inhalt und Beschreibung der Projekte basieren grundsätzlich auf Angaben der jeweiligen AntragstellerInnen. Diese werden vom Nationalfonds für die Veröffentlichung auf der Website redigiert und anschließend ins Englische übersetzt. Trotz sorgfältiger Prüfung kann keine Garantie für die Richtigkeit und Vollständigkeit der Daten übernommen werden.