80. Jahrestag der Befreiung vom Nationalsozialismus
Am heutigen 8. Mai 2025 feiern wir den 80. Jahrestag der Befreiung vom Nationalsozialismus und die Beendigung des Zweiten Weltkrieges in Europa.
Am Vormittag wurde dieser historische Anlass im Bundeskanzleramt mit einem Festakt im Beisein von zahlreichen Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens begangen – unter den Festgästen waren neben Bundeskanzler, Vizekanzler und Mitgliedern der Bundesregierung der Nationalratspräsident, die dritte Präsidentin des Nationalrates, die Präsidentin des Bundesrates, die Präsidenten von Oberstem Gerichtshof und Verwaltungsgerichtshof, Vertreterinnen und Vertreter der Kirchen und Religionsgemeinschaften sowie zahlreiche Mitglieder von diplomatischen Vertretungen in Österreich. Der Nationalfonds war durch die beiden Vorständinnen Judith Pfeffer und Hannah Lessing vertreten.
Durch die Veranstaltung, die von Ensemblemitgliedern der Wiener Philharmoniker mit Klängen von Joseph Haydn musikalisch begleitet und vom ORF via Livestream übertragen wurde, führte Hannah Lessing.
Bundeskanzler Christian Stocker, Vizekanzler Andreas Babler und Bundesminister für Bildung Christoph Wiederkehr hoben in ihren Ansprachen die schwierigen Anfänge der Zweiten Republik und die Bedeutung dieser Zeit für die Gegenwart hervor. Bundeskanzler Stocker gedachte insbesondere der Opfer des Nationalsozialismus und würdigte die Leistungen der Widerstandskämpfer und -kämpferinnen als „Saat, die die Wiedererstehung unseres Landes ermöglicht hat“.
Universitätsprofessor Dr. Arnold Suppan zeichnete in seiner Festrede die historischen Ereignisse des Kriegsendes sowie die Entwicklungen der nachfolgenden Zeit detailreich nach.
In ihren Schlussworten zur Veranstaltung ließ Hannah Lessing eine unbekannte Wienerin zu Wort kommen, deren Tagebuch-Einträge die Stimmung jener schicksalhaften Tage aus Sicht der Bevölkerung spürbar machen. Sie schloss mit einem Satz vom 9. Mai 1945, der – über die Zeiten hinweg – die große Emotionalität des Augenblicks erahnen lässt:
„Mittags von 12 Uhr bis 12 Uhr 15 wurde von allen Glocken der Friede eingeläutet.“
