Jüdischer Friedhof Linz nach Sanierung übergeben
Heute wurde der jüdische Friedhof Linz nach umfassenden Sanierungsarbeiten an die Standortgemeinde Linz zur weiteren Pflege übergeben. Der Fonds zur Instandsetzung der jüdischen Friedhöfe in Österreich unterstützte die seit 2020 durchgeführten Instandsetzungsarbeiten, darunter Baumeisterarbeiten, Metallrestaurierungen, Steinmetz- und Gärtnerarbeiten, mit Bundesmittel in Höhe von rund 1,37 Millionen Euro.
Bei der Übergabe heute Vormittag waren unter anderem anwesend: der Vorsitzender des Kuratoriums des Fonds zur Instandsetzung der jüdischen Friedhöfe in Österreich, Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka, die Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde Linz, Charlotte Herman, der Oberrabbiner der IKG Wien, Jaron Engelmayer, der Linzer Bischof Manfred Scheucher, Landeshauptmann-Stellvertreterin Christine Haberlander und die Vizebürgermeisterin der Stadt Linz, Karin Hörzing.
Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka: „Die Sanierung der jüdischen Friedhöfe in Österreich ist mir, in meiner Rolle als Vorsitzender des Kuratoriums des Nationalfonds und des Fonds zur Instandsetzung der jüdischen Friedhöfe, ein besonderes Anliegen. Jüdische Friedhöfe müssen nicht nur als Orte der Erinnerung, sondern auch als Orte der Vermittlung und des Lernens für künftige Generationen bewahrt werden. Sie sind Zeugnisse eines wichtigen Teils österreichischer Geschichte, der nicht in Vergessenheit geraten darf. Uns der Geschichte zu stellen, jüdisches Leben in Österreich sichtbar zu machen und das Andenken im kollektiven Gedächtnis zu bewahren, liegt in unser aller Verantwortung als Gesellschaft – insbesondere auch im Hinblick auf die Bekämpfung von Antisemitismus in der Gegenwart.“