Begleitprojekte

Parallel zur Neugestaltung der Österreich-Ausstellung in Auschwitz entstanden mehrere Begleitprojekte:

Kinofilm "Der Schönste Tag"

Der vom Nationalfonds geförderte Kinofilm "Der Schönste Tag" und die Serie "Sprich Mit Mir" nehmen die Zuschauer*innen mit auf eine dokumentarfilmische Reise. In Dialogen zwischen Zeitzeug*innen und ihren Enkelkindern zeigt sich das Vermächtnis einer Generation, die jeder Wahrscheinlichkeit zum Trotz den Holocaust überlebt hat. Es ist eine eindringliche Warnung: Das Unbegreifliche kann wieder geschehen.

Postkarten-Projekt „Österreich / Auschwitz. Zeichnungen von Jan Kupiec 1945“

Im Rahmen des Gedenkjahres 2015 wurden vom Nationalfonds und der Koordinierungsstelle zur Neugestaltung der österreichischen Länderausstellung im Staatlichen Museum Auschwitz-Birkenau, die Postkartenedition, herausgegeben von Birgit Johler, Albert Lichtblau, Christiane Rothländer, Barbara Staudinger und Hannes Sulzenbacher vorgestellt.

Im Zuge der Recherchen für die neue Ausstellung stieß das kuratorische und wissenschaftliche Team in den Sammlungen des Staatlichen Museums Auschwitz-Birkenau auf Ansichtskarten mit österreichischen Sehenswürdigkeiten. Auf deren Rückseiten zeichnete der polnische Auschwitzüberlebende Jan Kupiec nach seiner Befreiung 1945 in Mauthausen/Ebensee Szenen aus den Konzentrations- und Vernichtungslagern Auschwitz und Birkenau.

Das kuratorische Team: „Die 13 Postkarten, die auf der einen Seite Fotografien österreichischer Sehenswürdigkeiten und auf der anderen Seite vom polnischen Auschwitz-Häftling gezeichnete Motive und Szenen aus Auschwitz und Birkenau zeigen, thematisieren die Gleichzeitigkeit von Nähe und Entfernung von Österreich und Auschwitz. Die Postkarten in einer Edition nach Österreich zu holen, ist ein Beitrag, diese beiden Orte im kollektiven Gedächtnis einander näherzubringen.“

Der Nachdruck dieses besonderen Funds visualisiert zudem den kuratorischen Grundgedanken, die Ereignisse in Österreich und Auschwitz einander gegenüberzustellen.

Hannah Lessing: „Es freut mich sehr, dass der Nationalfonds diese ungewöhnliche Edition, die in einer verstörenden Weise diese scheinbar getrennten Welten miteinander verknüpft, als Förderer ermöglichen konnte.“

Das Postkarten-Buch kann über gegen eine freiwillige Spende bezogen werden. Die Spende kommt dem Verein "HEMAYAT - Betreuungszentrum für Folter- und Kriegsüberlebende" zu gute.

Klicken Sie hier, um die Postkartenedition zu bestellen oder herunterzuladen.