Familienrecherchen

Die Schicksale von Opfern des Nationalsozialismus sind manchmal ein vergessener Teil von Familiengeschichte, über den nachfolgende Generationen mehr erfahren wollen. An den Nationalfonds wenden sich daher immer wieder Nachkommen von Opfern des Nationalsozialismus, die Fragen zu dem Leben ihrer Vorfahren vor und während der nationalsozialistischen Verfolgung oder auch Fragen zu im Nationalsozialismus entzogenen Vermögenswerten haben.

Der Nationalfonds unterstützt hier sowohl Überlebende als auch ihre Familien, indem er die Durchführung von Familienrecherchen anbietet.

Dieses Service umfasst ausführliche Recherchen durch die HistorikerInnen des Fonds in genealogischen Datenbanken, auf Websites wie dem Findbuch für Opfer des Nationalsozialismus sowie in österreichischen Archiven. Aus den aufgefundenen Informationen werden aus Kopien von Dokumenten aus den eingesehenen Akten, Matrikeneinträgen, Reisedokumenten, Auszügen aus Totenbüchern und dergleichen Dossiers für die Anfragenden zusammengestellt, die einen Einblick in die Vergangenheit der Familie geben.

Sollten Sie für Ihre Familie an der Durchführung einer Recherche durch den Nationalfonds interessiert sein, wenden Sie sich bitte an .

Bitte bedenken Sie, dass aufgrund erhöhter Inanspruchnahme und einer im Einzelfall vielschichtigen Quellenlage Familienrecherchen mehrere Monate dauern können.

Familien- und Freundeszusammenführungen

Geschichten erfolgreicher Familien- und Freundeszusammenführungen mit Hilfe des Nationalfonds können Sie hier nachlesen:

Helmut Wartlik, Martin Niklas, "Was ist aus Dir geworden?" Familien- und Freundeszusammenführungen, in: Renate S. Meissner, Nationalfonds der Republik Österreich für Opfer des Nationalsozialismus (Hg.), 10 Jahre Nationalfonds. Einblicke - Ausblicke, Wien 2005, S. 160-172.

Martin Niklas, Christine Schwab, "...als ob wir uns schon ewig kannten". Die Unterstützung des Nationalfonds bei der Suche nach FreundInnen und Verwandten, in: Renate S. Meissner (Hg.), Nationalfonds der Republik Österreich für Opfer des Nationalsozialismus. Entwicklung, Aufgaben, Perspektiven, Wien 2010, S. 165-178.